Nach dem Frühstück und der Entleerung des Abwassertanks verließ ich Schwerin und fuhr in Richtung Heimat. Da ich für diese Kurztour aber noch einen weiteren Tag eingeplant hatte, ging es jetzt nicht etwa nachhause, sondern zu einem Ziel, das ich auch schon längst ’mal besuchen wollte: in den Luftkurort Ratzeburg und an den Ratzeburger See.

Mich reizte vor allem die prominente Lage der Altstadt inmitten des Sees; sie ist lediglich durch drei Dämme mit dem Festland verbunden und wird daher auch als Inselstadt bezeichnet. Zum anderen hatte ich aber auch vor, den gesamten See mit dem Fahrrad zu umrunden, so wie ja auch schon den Schweriner See vor drei Tagen.

Am Schwimmbad gab es einen Parkplatz mit einigen ausschließlich für Wohnmobile ausgewiesenen Plätzen; die Übernachtungsgebühr betrug 8 Euro und wurde an einem Parkautomaten entrichtet.

Nach einer Mittagspause (es gab Milchreis mit Blaubeeren; zwar mitgebracht, aber trotzdem sehr lecker) schwang ich mich in den (Fahrrad-)Sattel und machte mich auf den Weg! Zuerst fuhr ich in die Altstadt, zum Marktplatz, schaute mich dort ein wenig um und machte ein paar Fotos. Meine Suche nach einem Andenken-Magneten blieb leider erfolglos; überall erntete ich nur Kopfschütteln, auf so etwas war man hier offensichtlich nicht vorbereitet… 😉

Dann ging’s aber auch schon in die „Wildnis“, und zwar, wie schon beim Schweriner See, entgegen den Uhrzeigersinn. Eine weitere Analogie bestand übrigens darin, dass die Ostseite hier ebenfalls ziemlich hügelig war, während die Radwege und Straßen auf der Westseite des von Nord nach Süd verlaufenden Sees recht flach waren. Ob’s dafür wohl eine plausible Erklärung gibt…?

Durch den Verlauf der Rad- und Feldwege waren die Aussichten auf den See dieses Mal nicht ganz so schön wie beim Schweriner See; entweder war die Sicht durch viele Bäume versperrt, oder mein Weg war relativ weit vom See entfernt.

Dennoch gab es sehr viele schöne Fotomotive; das Wetter war auch einigermaßen passabel, sodass ich diese Tour wieder einmal voll und ganz genießen konnte.

Auf der gesamte Ostseite herrschte nur sehr wenig Verkehr…

Das folgende Foto zeigt meinen Umkehrpunkt, die Bogenbrücke über die Wakenitz bei Rothenhusen. Ab hier fuhr ich wieder in Richtung Süden, nun aber auf der Westseite des Sees entlang.

Jetzt führte der Weg glücklicherweise deutlich näher am Seeufer entlang; hier herrschte „Natur pur“, jedenfalls am oberen Teil des Sees…

Ja mehr ich mich aber wieder Ratzeburg näherte, desto größer wurde die Anzahl der Schrebergärten und Privatgrundstücke, sodass ich dort nicht mehr sehr viele Fotos machen konnte.

Schließlich hatte ich wieder die Stadt erreicht. Die beiden nächsten Fotos zeigen das markant-gelbe Rathaus der Stadt sowie die Sankt-Petri-Kirche.

Bevor es zurück zum Wohnmobilstellplatz am Schwimmbad ging, erledigte ich schnell noch ein paar kleine Einkäufe. Im Wohnmobil gab’s dann zum wohlverdienten Feierabend ein Gläschen Wein und ein paar Chips, während ich ein paar WhatsApp-Nachrichten verschickte und meine üblichen Tagesnotizen machte.

Morgen geht’s leider schon wieder nachhause, aber wie sagt man doch gleich so schön? Nach der Reise ist vor der Reise

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert