Jetzt ist es tatsächlich soweit: Der letzte (ganze) Tag auf Sizilien geht zu Ende, bereits morgen früh fahre ich mit der Fähre von Messina aus wieder zurück auf das italienische Festland! In den letzten beiden Wochen habe ich die Insel einmal komplett umrundet und dabei wunderschöne Städte und Plätze kennenlernen dürfen.

Nach dem Auschecken auf dem City-Parkplatz in Palermo (25,00 EUR) stand für heute eigentlich nur die lange Fahrt nach Messina an, fast ausschließlich auf der Autobahn A20. Mit einer Ausnahme: Ich wollte mir unterwegs noch den hübschen Ort Cefalù anschauen, von dem ich während der Reisevorbereitung gelesen hatte; er ist etwa 70 km von Palermo entfernt. Dabei soll neben den Stränden vor allem die Altstadt mit ihrem aus dem 12. Jahrhundert stammenden Dom und dem großen Platz davor besonders sehenswert sein.

Leider wurde aus diesem Vorhaben gar nichts! Nachdem ich von der Autobahn abgefahren und wegen des stockenden Verkehrs den großen Parkplatz am Strand erst nach über 35 Minuten gefunden hatte, musste ich feststellen, dass dessen Einfahrt für mein Wohnmobil viel zu eng war! Außerdem wollte man hier pauschal 15 Euro Tagesgebühr abkassieren, obwohl ich ja höchstens zwei Stunden bleiben wollte; das grenzt für mich an „Abzocke“! Beides veranlasste mich, meinen Plan dann doch aufzugeben und weiterzufahren.

Die Fahrt nach Messina verlief mehr oder weniger ereignislos. Ab Cefalù fuhr ich zunächst noch eine recht lange Strecke auf der etwas engen Küstenstraße bis zur übernächsten Autobahnauffahrt, einerseits, um die Aussichten auf das Meer besser genießen zu können, andererseits aber auch in der Hoffnung, unterwegs vielleicht noch eine günstige Tankstelle zu finden! Das war leider nicht der Fall, und die Nadel der Tankanzeige zeigte schon verdächtig nach unten! Also musste ich notgedrungen an der erstbesten Autobahnraststätte halten und tanken. Überraschung! Hier war der Diesel-Preis mit 1,379 €/l nicht höher als an anderen Tankstellen; Glück gehabt…

In Messina musste ich wegen einiger Baustellen ein chaotisches Gewirr von Autobahnen und umgeleiteten Teilstrecken überwinden, um die Stadt von Nord nach Süd durchqueren zu können, das hat gedauert! Mein Ziel für die heutige Übernachtung war wieder der kleine Parkplatz am Meer, den ich vor zwei Wochen ja auch schon benutzt hatte. Als ich eintraf, stand kein einziges Fahrzeug auf dem Platz, am Strand befanden sich allerdings deutlich weniger Menschen als beim ersten Eintreffen.

Den restlichen Tag verbrachte ich am bzw. im Wohnmobil. Es gab nun so einiges zu tun, was ich in den vergangenen Tagen versäumt hatte (z.B. die Notizen für die letzten drei Tage), außerdem beschäftigte ich mich intensiv mit der Planung für die nächste Zeit. Die Straßenkarte von Sizilien, die ich zu Beginn meiner Reise an einer Wand im Wohnmobil aufgehängt hatte, konnte ich jetzt wieder abnehmen; meine tatsächliche Reiseroute habe ich in Grün markiert…

Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich immer noch nicht ganz genau, wie das eigentlich morgen mit der Fähre sein würde, die mich hinüber nach Villa San Giovanni bringen würde, vor allem, wo genau sich die Zufahrt zum Anleger befindet. Ich nahm mir vor, morgen früh an der Esso-Tankstelle in der Nähe ’mal nachzufragen…

4 thoughts on “Arrivederci, Sicilia!”

  1. Hallo Wolfgang,
    was für eine schöne Tour bisher ! Den Stiefel östlich komplett hinunter und dann Sizilien umrundet. Viele wunderbare Orte und Landschaften hast du uns bisher gezeigt und beschrieben. Westlich geht es ja noch hinauf und einiges wird es garantiert noch zu bestaunen geben … da bin ich mir sicher 😉
    LG Roland

  2. Klasse, was Du alles von Sizilien gesehen hast. Das hat sich wirklich gelohnt. Ich bin gespannt, wie Deien Fahrt weiter ging.
    LG Anja

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