Heute habe ich Faaborg besucht, eine kleine dänische Hafenstadt im Süden von Fünen. Die Fahrt von meinem einsam gelegenen Übernachtungsplatz direkt nach einem gemütlichen Frühstück (heute ’mal mit Frühstücksei!) dauerte nicht sehr lange: Bereits um 10 Uhr traf ich an der Marina ein, wo ich für 160 DKK (umgerechnet ca. 22 Euro exkl. Strom) einen Übernachtungsplatz gebucht habe.

Leider war das schöne Wetter der beiden letzten Tage schon wieder komplett „verbraucht“; heute musste ich wieder ’mal einen ziemlich grauen Tag überstehen! Ab und zu nieselte es zwar, aber das konnte man wenigstens mühelos ignorieren. Nachdem es nach dem Mittagessen immer noch nicht besser geworden war, startete ich zu meiner Ortserkundung mit den Fahrrad.

Ich fuhr zunächst in Richtung Nordwest, immer so nah wie möglich am Meer entlang. Es gab allerdings nur ganz wenige Stellen, an denen man wirklich direkt bis zum Ufer gelangen konnte. Von dort aus hatte ich aber einen netten Blick auf die Stadt…

Danach ging es wieder zurück, durch die Stadt hindurch und später in die entgegengesetzte Richtung.

Die Altstadt Faaborgs zählt zu den am besten erhaltenen in Dänemark. Besonders beachtenswert ist der frei stehende Glockenturm der alten Stadtkirche St. Nikolai, die nach der Reformation zugunsten der Klosterkirche Heilig Geist als neuer Pfarrkirche aufgegeben und abgerissen wurde.

Sehenswert ist auch das 1915 eingeweihte Faaborg Museum mit der Sammlung des Konservenfabrikanten Mads Rasmussen. Sie umfasst Gemälde und Skulpturen hauptsächlich fünischer Künstler, zusätzlich werden Wechselausstellungen mit zeitgenössischen Künstlern gezeigt. Im Nachhinein bedaure ich ein wenig, dass ich dieses Museum nicht besucht habe; beim heutigen miesen Wetter wäre das eigentlich genau das Richtige gewesen!

Dies ist das wohl eigenartigste Kunstwerk, das ich seit langem gesehen habe: Der Ymer-Brunnen ist nahezu weltbekannt; die Skulptur soll die Erschaffung der Welt durch einen Riesen, der von einer Kuh gesäugt wurde, darstellen. Wohl bekomm’s…

Insgesamt also eine recht nette Stadt, die ich allerdings lieber bei besserem Wetter kennengelernt hätte; vielleicht ergibt sich ja irgendwann noch ’mal die Gelegenheit!

Nach dem Abendessen stand noch ein Video-Chat mit zwei Freundinnen auf dem Programm, danach eine etwas längere WhatsApp-Sitzung mit der Familie und später gab’s schaute ich mir eine weitere Netflix-Folge von The Fall – Tod in Belfast an.

2 Kommentare zu “Der Ymer-Brunnen in Faaborg”

  1. Hallo Wolfgang,
    trotz des grauen Tages bescherte dir deine Tour viele schöne Motive, wie die Walflosse, bei der ich kurz verblüfft schaute, die roten Briefkästen oder die vielen Architekturfotos von den kleinen farbigen Häusern.
    LG und frohe Weihnachten, Roland

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert