Heute gab es ‘mal wieder knackige Brötchen zum Frühstück, die ich mir aus dem kleinen Campingladen besorgt hatte. Nach dem Frühstück verließ ich den Platz und steuerte mein nächstes Ziel an, den Campingplatz Am Freesenbruch in der Gemeinde Zingst.

Die Fahrt dauerte nur ein paar Minuten, und auch das Einchecken auf dem zum Campingplatz gehörenden Wohnmobilstellplatz ging sehr schnell über die Bühne! Der Platz kostete stolze 19,80 EUR pro Nacht, deutlich mehr als gestern, dafür ging es hier allerdings auch wesentlich komfortabler zu! Außerdem war hier auch die Kurtaxe bereits enthalten, die ich gestern nicht zahlen musste.

Auch heute war natürlich wieder eine längere Fahrradtour fällig; als Ziel hatte ich mir den äußersten östlichen Zipfel der Halbinsel Zingst ausgewählt. Diese Stelle heisst Pramort; früher gab’s dort ‘mal eine Ansiedlung, heute ist es ein wichtiger Vogelbeobachtungsplatz für Kraniche.

Man sagt ja, Bilder sagen mehr als 1.000 Worte! In diesem Sinn möchte ich über diese Tour auch nicht so viele Worte verlieren, sondern lieber Fotos zeigen. Ich kaum kaum noch beschreiben, wie sehr mir solche Fahrradfahrten gefallen. Ich weiß, dass mir so langsam die Superlative ausgehen, wenn es um die Beschreibungen meiner Ausflüge mit dem Bike geht! Sie sollen einfach nur verdeutlichen, wieviel mir das bedeutet!

Da der Campingplatz im Westen von Zingst liegt, fuhr ich zunächst in Richtung Osten auf dem Deich und an der Küste entlang durch den Ort und sah mich dort etwas um. Auch hier gibt’s natürlich wieder die obligatorische Seebrücke. Mit einer Länge von 270 m ist sie die kürzeste der drei, die ich in den letzten Tagen gesehen hatte, aber durch die im Juni 2013 am Ende installierte Tauchglocke wohl die interessanteste! Damit ist es möglich, die Ostsee drei Meter unterhalb der Wasseroberfläche zu erkunden…

Dann verließ ich den Ort wieder, hielt mich aber weiter Richtung Osten und fuhr eine ganze Weile auf dem Deich bzw. direkt unterhalb entlang. Ab und zu nutzte ich die Zugänge zum Strand und sah mich dort etwas um.

Unfassbar, wieviel „Strand“ es hier gibt! Ich kann mir nicht vorstellen, dass selbst in der Hochsaison eines Jahrhundertsommers hier alles voll belegt sein würde! Je weiter man sich nach Osten bewegt, also von Zingst weg, desto menschenleerer wird es, aber die Qualität und die Schönheit des Strandes bleiben natürlich gleich! Ein absoluter Traum!

Die Fußgänger- und Fahrradwege in dieser Region lassen keine Wünsche offen; hier fahren zu dürfen, macht einfach nur super viel Spaß!

Nach einer weiteren Stunde erreichte ich schließlich Pramort, wo ich eine längere Pause einlegte; dort war wieder etwas mehr Betrieb. Die meisten Besucher waren wie ich mit dem Rad hier angekommen. Leider ist die Kranichzeit ja erst im Herbst; hier gab’s heute also nur „Kleinvieh“ zu beobachten… 😉

Ich hoffe, dass ich in Zukunft irgendwann ‘mal eine weitere Gelegenheit finde, hierher zu kommen. Dann aber hoffentlich im Herbst, um die vielen Kraniche beobachten zu können.

Dann trat ich den Rückweg an. Wie immer versuchte ich, eine etwas andere Strecke zu fahren als auf dem Hinweg, was auch hier ganz gut gelang. Der überwiegende Teil der Strecke führte jetzt nicht mehr an der Ostsee, sondern am Bodden entlang. Auf diese Weise habe ich die ganze Halbinsel ziemlich gut kennengelernt.

Nach ca. 90 Minuten traf ich dann wieder auf die ersten Häuser in Zingst und auf den kleinen, aber feinen Binnenhafen des Orts, am Zingster Strom gelegen.

Der Hafen beherbergt eine Anlegestelle der so genannten Weißen Flotte; es gibt etliche Liegeplätze und auch eine Slipanlage. Gleich nebenan befindet sich das Traditionsschiff Mona Lisa.

Auch hier machte ich wieder eine kleine Pause, bevor ich durch den hübschen Ort wieder zurück zum Campingplatz fuhr.

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