Mit meinem Vorhaben, während meiner Wohnmobilreisen auch die mecklenburgische Ostseeküste komplett von West nach Ost bis zur polnischen Grenze kennenzulernen, habe ich durch die Kurzreise nach Nordwestmecklenburg im letzten Jahr ja bereits begonnen! Nun startete ich mit der zweiten „Etappe“, die nahtlos an die erste anschließen sollte.

Wie so oft, begann meine Reise bereits am Sonntag, um ca. 18:00 Uhr, also gestern Abend. Daher konnte ich die gesamte Strecke bis zur Ostsee östlich der Insel Poel natürlich nicht „in einem Rutsch“ zurücklegen; ich übernachtete auf dem Autobahn-Rastplatz Auf dem Karkfeld Süd an der A20, etwa in Höhe der Hansestadt Lübeck. Dort war es sehr ruhig; im Vergleich zu den großen Autobahn-Tankstellen, wo ein ständiges Kommen und Gehen herrscht, und wo natürlich auch meistens sehr viele LKW über Nacht stehen, war hier nur sehr wenig los.

Heute morgen ging es schon sehr früh weiter; nun hatte ich ja auch nur noch etwas mehr als 100 km bis in die Nähe von Kühlungsborn, meinem ersten Ziel, zu fahren.

Nördlich von Wittenbeck, einem kleinen Ort in der Nähe der Küste, gibt es den Wohnmobilstellplatz Sanddornstrand, den ich mir aus einer meiner Stellplatz-Apps herausgesucht hatte. Ich checkte ein (15,- EUR pro Nacht) und bereite dann alles für meine heutige Fahrradtour vor.

Zum Strand und zum Wasser waren es nur etwa 200 m, dort schaute ich mich zunächst etwas um und machte ein paar Fotos. Ich war überrascht, wie schön es hier war!

Dann fuhr ich auf dem perfekt ausgebauten Ostseeküsten-Radweg in Richtung Westen und erreichte schon nach kurzer Zeit die ersten Ausläufer des Ostseebads Kühlungsborn und dessen Yachthafen.

In Höhe der Seebrücke wandte ich mich nach links und radelte in den Ort hinein. In den Haupteinkaufsstraßen waren schon sehr viele Menschen unterwegs; das Stadtbild hat mich positiv überrascht.

Danach ging es weiter nach Westen.

Die 1910 – 1912 erbaute Villa Baltic verfällt immer mehr und wartet auf eine neue Verwendung.

Bäderarchitektur vom Feinsten: Das Appartementhaus Meeresblick.

Und natürlich feinster Sandstrand und sehr viele Gäste! Auf dem zweiten Foto sieht man im Hintergrund die 240 m lange Seebrücke.

Ein paar Kilometer westlich der Stadt verließ ich schließlich den Küstenabschnitt und fuhr in Richtung Süden weiter, durch eine sehr attraktive Hügellandschaft.

Bevor es dann in einem großen Bogen wieder zurück zum Wohnmobil ging, legte ich noch einen kurzen, aber lohnenswerten Stopp am Leuchtturm von Bastorf ein und stieg hinauf; die Aussicht von oben war wunderschön! Der Turm ist mit nur knapp 21 m Höhe einer der kleinsten in Deutschland und steht oberhalb von Kap Bukspitze, deshalb wird er auch einfach Leuchtturm Buk genannt.

Am späten Nachmittag war ich wieder am Wohnmobil und verbrachte dort den restlichen Tag. Auf diesem Stellplatz gefiel es mir eigentlich ganz gut und ich überlegte mir, ob ich nicht auch morgen hier übernachten sollte! Für eine weitere Fahrradtour in östlicher Richtung lag er nämlich ebenfalls „strategisch“ genau richtig…

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