In dieser Woche steht wieder eine Kurzreise mit dem Wohnmobil an. Da ich wegen eines Geburtstags morgen zuhause sein muss, war ich in der Wahl meines Reiseziels natürlich etwas eingeschränkt. Um den heutigen Tag aber nicht ungenutzt zu lassen, fuhr ich bereits gestern Abend wieder einmal nach Glückstadt, genauer gesagt, zum Wohnmobilstellplatz An der Nordermole (10,- EUR pro Nacht). Diesen schönen Platz mit der tollen Sicht auf die Elbe hatte ich ja schon einmal besucht, zu Beginn meiner Kurzreise entlang des Nord-Ostsee-Kanals. Bei bestem Wetter genoss ich den wunderschönen Abend; ich traute kaum meinen Augen, als während des Abendessens doch tatsächlich die riesige Queen Mary II majestätisch an mir „vorbeisegelte“…

Für heute hatte ich eine lange Radtour durch die Wilstermarsch geplant, über Strecken, die ich bisher noch nie gefahren bin. Das Wetter passte heute perfekt, und so freute ich mich sehr auf diese Tour!

Bis zum Störsperrwerk, dort, wo die Stör in die Elbe mündet, fuhr ich am Elbufer entlang, mit herrlichem Blick auf den Fluss; in der Ferne sieht man das Kernkraftwerk Brokdorf, das während der Bauphase in den 70er und 80er Jahren durch heftige Proteste von Atomkraftgegnern bundesweit Schlagzeilen machte.

Mein erstes Etappenziel war der Anleger der Elbfähre Glückstadt-Wischhafen, wo es eigentlich immer etwas zu sehen gibt. Das Be- und Entladen der insgesamt vier Elbfähren, die hier tagsüber im 30–Minuten-Takt und in Stoßzeiten sogar im 20-Minuten-Takt verkehren, ist immer wieder interessant.

Kurz vor dem Fähranleger trifft man auf einen kleinen Parkplatz und ein idyllisch angelegten Teich, den ich mit dem Rad einmal umrundete. Die reetgedeckten hübschen Häuser, die man weiter in Richtung Norden passiert, sind allemal ein Foto wert.

Ein Blick nach links, und ich sah plötzlich den „nagelneuen“ Halunder Jet, einen erst vor einem Monat in Dienst gestellten Katamaran, der täglich von Hamburg nach Helgoland und zurück fährt.

Schließlich erreichte ich das schon oben erwähnte Sperrwerk, verließ das Elbufer und fuhr ab hier an der Stör entlang.

Ich passierte die hübsche Kirche Sankt Nicolai in Beidenfleth, mit dem freistehenden, aus Holz gebauten Glockenturm ein richtiger Hingucker, finde ich.

Immer wieder hielt ich an, um die schöne Landschaft zu genießen. Hier befand ich mich gerade an einem Nebenfluss der Stör, der Wilsterau, ganz kurz vor Wilster.

Dann traf ich in Wilster ein und sah mich dort ein wenig um. Mitten im Zentrum steht die Sankt-Bartholomäus-Kirche, die 1780 nach fünfjähriger Bauzeit eingeweiht wurde.

Nach einem kleinen Bummel durch verschiedene Geschäfte und einer kurzen Verschnaufpause fuhr ich weiter in Richtung Südwesten, nach Brokdorf. Ich traf auf einen sehr hübschen Ort, dessen Name leider immer noch etwas negativ belegt ist, zumindest geht es mir so. Danach fuhr ich am Kernkraftwerk Brokdorf vorbei, dass spätestens Ende 2021 abgeschaltet werden soll.

Nach einiger Zeit erreichte ich wieder das Sperrwerk, dann fuhr ich auf einer anderen Strecke nach Glückstadt zurück. Dort schaute ich mir das Zentrum mit dem wunderschönen Marktplatz und einige Seitenstraßen genauer an.

Gegen 15:00 Uhr war ich wieder am Wohnmobil, wo ich mir eine ausgiebige Kaffeepause gönnte; unterwegs hatte ich ja bereits zwei Sandwiches und eine Banane vertilgt! Danach fuhr ich wegen des eingangs schon erwähnten Termins am morgigen Dienstag schließlich wieder zurück nach Pinneberg…

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