Lucca ist wirklich schön! Auf diese Stadt habe ich mich besonders gefreut, und ich bin richtig froh, dass ich gleich am Anfang meiner Reise in die Toskana einen solchen Volltreffer erwischt habe!

Die Stadt hat etwa 90.000 Einwohner und liegt im Tal des Flusses Serchio, etwa 20 km nordöstlich von Pisa. Im 13. und 14. Jahrhundert zählte Lucca zu den einflussreichsten Städten Europas.

Serchio, genauer gesagt Il Serchio, heißt auch der Stellplatz nordwestlich der Altstadt, der allerdings eher einem Campingplatz gleicht. Die einzelnen Parzellen sind durch hübsche Hecken getrennt und auch sonst passt hier wirklich so gut wie alles. Nach der langen Anreise und auch, weil ich die Stadt möglichst ausführlich erkunden wollte, habe ich mich hier gleich für zwei Tage einquartiert.

Gestern habe ich zwei wunderschöne Radtouren unternommen; die eine, eher kurze, auf dem alten Stadtwall entlang, der einmal komplett um die Altstadt herumführt. Am Spätnachmittag ging es dann noch einmal los, am Fluß entlang, weit außerhalb des Orts und wieder zurück.

Um 19:00 Uhr ging es zu Fuß los, zuerst etwa zwei Kilometer vom Stellplatz zur Altstadt, danach durch viele sehenswerte und quirlige Gassen zum Piazza dell‘Anfiteatro, einem traumhaft schönen Platz, der früher als Amphitheater, als Gemüse- und Obstgarten und sogar als Schlachthof gedient hatte. Heute sind dort (natürlich) eine Reihe von Restaurants ansässig, aber sehr touristisch sieht das Ganze nicht aus! Ich finde, dieser Platz hat sich seinen ganz besonderen Charme bewahrt.

Heute habe ich ‘mal so richtig ausgeschlafen (bis 08:00 Uhr, jawoll!) und gemütlich draußen gefrühstückt. Danach ging es dann wieder zu Fuß in die Altstadt, um sie dieses Mal systematisch und anhand eines Reiseführers richtig kennenzulernen. Ich habe viele verschiedene Piazze besucht, den Palazzo Mansi, den Torre Guinigi (einen so genannten Geschlechter-Turm, auf dem sieben Steineichen wachsen), den botanischen Garten und natürlich wieder den schon oben erwähnten Piazza dell‘Anfiteatro, um dort eine typisch italienische Focaccia Tonno zu essen und etwas zu trinken.

Nach sechs Stunden Fußmarsch war ich wieder bei meinem Wohnmobil, was freundlicherweise solange auf mich gewartet hat! Zu weiteren Unternehmungen fehlte mir heute die Energie 😉 Ich sitze jetzt vor dem WoMo, trinke mein obligatorisches Feierabend-Bier (warum stehen hier eigentlich zwei Dosen?) und schreibe an diesem Text…

Morgen fahre ich wahrscheinlich zuerst nach Pisa, danach vielleicht in Richtung Florenz. Das Wetter soll am Wochenende leider etwas schlechter werden. Mal sehen, was da so kommt… 😉

5 thoughts on “Lucca, die Schöne…”

  1. Sieht äußerst sehenswert aus! Sowas macht meine Urlaubsliste auch nicht kürzer 😉
    Toller Stellplatz – gleicht eher einem blühenden Privatgarten. Wünsch Dir weiterhin eine solch gute Wahl!

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