Ich hatte ja gestern bereits angekündigt, heute die dänische Stadt Sønderborg besuchen zu wollen. Ich erinnere mich leider nicht mehr so genau, aber ich glaube, ich war als Jugendlicher schon einmal dort, vielleicht ja im Rahmen einer so genannten „Butterfahrt“ oder so. Auf jeden Fall ist das so lange her, dass ich absolut keine Erinnerung mehr an diese Stadt, die ja recht hübsch sein soll, habe!

Ich hatte mir bereits gestern in meiner Stellplatz-App den Campingplatz Broager Strand Camping ausgesucht, ca. 6 km südöstlich des kleinen Ortes Broager und natürlich direkt an der Flensburger Aussenförde gelegen, und nur knapp 20 km von Sønderborg. Die Fahrt von Langballig hat etwas mehr als eine Stunde gedauert.

Der Platz war ähnlich angelegt wie der von gestern; dieses Mal bekam ich sogar eine Parzelle in der allerersten Reihe mit einem super Blick auf das Wasser und den Strand. Die Betreiberin, die hier zusammen mit ihren Eltern den „Laden schmeisst“, hat mich ausgesprochen freundlich empfangen; hier hab‘ ich mich sofort wohl gefühlt! Sie gab mir noch ein paar Tipps zu meiner Radtour in die Stadt, und dann konnte es auch schon losgehen!

Direkt vor dem Campingplatz befindet sich eine große Wiese mit Picknickbänken, Spielgeräten und anderen Einrichtungen, daran schließt sich gleich der Strand an. Die Umgebung mit der Steilküste und dem vielen Grün ist einfach wunderschön!

Ich hatte mir von der Lady an der Rezeption die Bestätigung geholt, dass man, um nach Sønderborg zu kommen, komplett am Ufer entlang fahren kann, wenn man möchte. Die Alternative wäre nämlich die normale Straße über Broager und dann weiter in die Stadt gewesen; dabei würde man aber kaum ‘was von der Küste und der Förde sehen können.

Die dänischen Kühe haben den Bogen ‘raus: Nur keinen Stress… 😉

Hier ein erster Blick über die hübschen Blumen hinweg auf Sønderborg.

Je weiter ich mich der Stadt näherte, desto häufiger stieg ich ab, um Fotos zu machen. Sønderborg machte schon von hier aus einen sehr netten Eindruck auf mich.

Die zweispurige Klappbrücke Kong Christian den X’s Bro führt über den Alsensund und wurde 1930 eingeweiht.

Auch ich musste sie überqueren, um in die Stadt zu gelangen, und kam gerade rechtzeitig zum Klappvorgang: Sie wird nämlich nur bei Bedarf geöffnet und ließ hier gleich eine ganze „Flotte“ von wartenden Sportbooten passieren.

Die renovierte Hafenpromenade wird Holzbrücke genannt. Hier liegen größere Jachten und andere Oldtimer. Sie treffen sich hier unter anderem zur bekannten Rum-Regatta von und nach Flensburg.

Hier setzte ich mich in ein schon gut besuchtes Straßenlokal. Es war Mittagszeit und ich konnte einen kleinen Imbiss vertragen. Und was isst man, wenn man schon ‘mal in Dänemark zu Besuch ist, zu Mittag? Richtig, ein leckeres Smørrebrød natürlich! Die gibt’s in tausend verschiedenen Variationen, von einfach bis opulent, aber auch von erschwinglich bis sündhaft teuer!

Ich hatte offenbar einen Mix aus beidem bestellt: einfach, aber teuer! Für dieses „Häppchen“, das locker in eine große Zahnlücke passt, wurden zusammen mit einem kleinen Alsterwasser (Radler!) sage und schreibe 18,40 EUR fällig!

Nach dem Essen schaute ich mir in Ruhe die hübsche Altstadt und die durchaus attraktiven Fußgängerzonen an. Hier wirkte alles sehr frisch, aufgeräumt, lebendig und einladend. Die Geschäfte, Cafés und Restaurant waren sehr gut besucht; Sønderborg ist schließlich ein beliebtes Touristenziel, und ausserdem leben hier knapp 28.000 Menschen.

In einem großen Bogen fuhr ich später wieder zurück in Richtung Brücke, wo ich die Gelegenheit zu einem Foto von der von aussen recht schlicht wirkenden Marienkirche nutzte.

Schließlich trat ich endgültig den Rückweg an, nutzte dabei allerdings ein paar andere Wege und Straßen als auf der Herfahrt.

Am Nachmittag war ich zurück auf dem Campingplatz; dort gab’s erst ‘mal einen leckeren Cappuccino. Später kam etwas stärkerer Wind auf, der zwar sehr warm war, aber auch für etwas mehr „Action“ auf dem Wasser sorgte; richtiges Meeres-Feeling stellte sich ein! Den Abend genoss ich, vor dem Wohnmobil sitzend, mit einem kühlen Getränk und einem fantastischen Blick auf Sønderborg. Die Idee, doch ‘mal hierher zu fahren, war richtig gut, fand ich… 😉

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