Meine Jungfernreise mit dem Wohnmobil Anfang März liegt jetzt ja schon hinter mir, und es wird „höchste Eisenbahn“ für eine zweite Reise…

Ich hatte mir, während ich im letzten Jahr ungeduldig auf die Auslieferung des Wohnmobils warten musste, vorgenommen, die ersten Wochen nach der Übernahme jeweils nur ein paar Tage am Stück unterwegs zu sein, um das neue „Heim“ erst einmal gründlich kennenzulernen und um herauszufinden, ob eventuell noch irgendwelche Beanstandungen gegenüber meinem Händler notwendig werden würden. Deshalb habe ich mir vor ein paar Tagen überlegt, was denn das Ziel für diese zweite Kurzreise sein sollte.

Natürlich gibt‘s in meiner näheren Umgebung unendlich viele Möglichkeiten und so könnte ich auch sehr schnell wieder zurück sein, falls irgendein größeres Problem auftauchen würde. Weil aber bei der ersten Reise eigentlich alles perfekt lief, dachte ich mir, warum nicht schon jetzt einfach ’mal ins Ausland fahren?

Meine Wahl fiel schließlich auf Holland, genauer gesagt, auf Amsterdam! Dort war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr, und ich hatte große Lust, diese quirlige und abwechslungsreiche Stadt jetzt endlich auch ’mal mit dem eigenen Wohnmobil zu erforschen!

Gestern (Samstag) hab’ ich also alles soweit vorbereitet, für ein paar Tage eingekauft, vollgetankt und meine sieben Sachen gepackt und verstaut. Auch mein Kumpel Bart, der mich auf meinen Reisen immer begleitet, hat schon seine „Ferienwohnung“ im Getränkehalter bezogen…

Weil ich heute Abend noch einen Termin hatte, bin ich erst gegen 18:30 Uhr aufgebrochen. Klar, dass ich nicht in einem „Rutsch“ nach Amsterdam fahren würde; dort erst gegen Mitternacht anzukommen, wär’ vielleicht nicht so ratsam gewesen! Aber immerhin konnte ich so schon ’mal ein ganzes Stückchen auf der Autobahn zurücklegen und dadurch die morgendliche Rushhour rund um Hamburg vermeiden!

Als es allmählich dunkel wurde, fuhr ich kurz auf einen Parkplatz auf der A1 und suchte nach einem Stellplatz, möglichst etwas abseits der Autobahn; meine Promobil-App schlug mir den kostenlosen Stellplatz an der Wassermühle direkt im Zentrum von Sittensen vor. Kurz vor Erreichen dieses Platzes sollte ich laut Navi links abbiegen; konnte ich aber nicht, da die Zufahrt zu dieser Straße gesperrt war. Ich fuhr also etwas um das Zentrum herum und kam nun von der anderen Seite, nur um festzustellen, dass auch dort kein Weiterkommen war. Allerdings sah ich jetzt auch den Grund für die Sperrungen: hier findet gerade ein Jahrmarkt statt, oder besser gesagt, fand statt, denn es waren nur noch wenige Besucher zu sehen und die Fahrgeschäfte und Buden wurden bereits abgebaut! Ich hatte aber Glück: direkt dort, vor der Sperre, befand sich rechter Hand eine große Wiese, auf der ein paar Wohnwagen und auch PKW der Schausteller parkten. Ich stellte mich einfach dazu, ganz hinten in die äußerste Ecke, wo ich niemanden beim Hinausfahren störte. Nach dem Abendessen lief ich noch ein wenig auf dem Jahrmarktsgelände herum, kehrte aber schnell wieder um, da dort inzwischen wirklich „tote Hose“ war. Ich werde jetzt noch ein wenig TV schauen, aber dann wohl zeitig schlafen gehen…

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