Wie ich ja gestern schon vermutet hatte, hatte ich heute einen kompletten Fahrtag vor mir! Von Split nach Dubrovnik sind es etwas mehr als 200 km, und sicherlich hätte ich es bis dahin geschafft. Aber ich hatte mich entschlossen, mir schon etwas vor der Stadt einen Campingplatz zu suchen, um mich dann morgen früh für einen endgültigen Platz für zwei oder drei Tage zu entscheiden. Kommt man am frühen Morgen auf einem Campingplatz an, so hat man natürlich viel bessere Chancen, einen schönen Stellplatz zu bekommen oder überhaupt einen zu bekommen! Erst recht, wenn man sich in der Nähe eines beliebten Reiseziels befindet.

Für den heutigen Reisebericht habe ich daher nur ein paar wenige Fotos von unterwegs; der Abschnitt auf der Adria-Magistralen war wieder ‘mal traumhaft schön; ich kann nur jedem, der Kroatien mit einem Fahrzeug besucht, empfehlen, diese wunderbare Route zu wählen!

Am Straßenrand findet man immer wieder kleinere und größere Verkaufsstände mit allerlei Waren, aber auch, wie hier, „Mini-Raststätten“, wo man frisches Obst, kühle Getränke und die eine oder andere Kleinigkeit zu essen bekommt; das Ganze meist bei Ausblicken, die anderswo teuer bezahlt werden müssten…

Dieses Schild weist darauf hin, dass man sich jetzt an der Makarska Riviera befindet, einem etwa 45 km langen Abschnitt der kroatischen Adriaküste, die als besonders schöne Ferienregion gilt. Namensgebender Hauptort ist die Stadt Makarska. (Für die Kroatien-Kenner unter euch: Ja, dieses Schild ist nicht dasjenige, auf das man von Norden kommend trifft, sondern das südliche! Am nördlichen habe ich versäumt, zu fotografieren… 😉

Kurz hinter der Industrie- und Hafenstadt Ploče erreicht man das fruchtbare Neretva-Delta und überquert den gleichnamigem Fluss. Hier macht die Magistrale einen kleinen Schlenker nach Osten, verläuft dann in einem großen Bogen eine Weile am Fluss entlang, um später schließlich wieder auf die Berge zu klettern.

Dieser gesamte Abschnitt hat mir ganz besonders gut gefallen; man muss kein Agrar-Experte sein, um die Bedeutung dieser üppigen Gartenlandschaft einschätzen zu können, wenn man aus der Höhe auf die sattgrüne Ebene schaut…

Ausblicke auf die Küste und die vielen Strände sind aber nicht minder schön; man entdeckt immer wieder so manches Postkarten-Idyll…

Am späten Nachmittag erreichte ich schließlich den winzigen Ort Orašac und damit den direkt an der Küste liegenden Campingplatz Pod Maslinom, nur noch etwa 20 km von Dubrovnik entfernt. Von meinem Stellplatz aus hatte ich einen wundervollen Blick auf das Meer und die gegenüberliegenden Inseln, allerdings liegt der Campingplatz an einer Steilküste; die „Kletterei“ hinunter zum kleinen Badestrand war absolut schweißtreibend und man sollte sich dreimal überlegen, ob man auch nichts vergessen hat… 😉

Ein toller Sonnenuntergang beendete einen weiteren schönen und abwechslungsreichen Tag, auch wenn ich heute recht lange gefahren bin; trotzdem verging die Zeit wie im Fluge…

2 thoughts on “Vor den Toren Dubrovniks”

  1. Hallo Wolfgang,
    hier passt wohl sehr gut der bekannte Spruch "Der Weg ist das Ziel"! Tolle Fotos dieser Traumstraße, welche wohl auch ganz mein Ding wäre da entlang zu cruisen 🙂
    VG Roland

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