Diese so oft gestellte und auch besungene Frage habe ich mir heute, wenn ich ganz ehrlich bin, während meiner Radtour nicht stellen müssen, und daran war ganz eindeutig das Wetter schuld: tagsüber dicht bewölkt, mit 12-14 Grad nicht gerade „kuschelig“, manchmal recht windig und ab und zu sogar ein paar Regentropfen! Erst gegen Abend ließ sich dann kurz ‘mal die Sonne blicken, um gleich darauf wieder unterzugehen. Davon abgesehen, bezieht sich die Frage im Titel ja nach meiner Wahrnehmung wohl auch eher auf den Mittelrhein, nicht auf die Gegend hier, wo alles so „platt“ ist wie bei mir zuhause… 😉

Trotzdem hat ein so großer und bedeutender Fluss natürlich auch hier seine Reize, vor allem, weil immer etwas los ist, und in unmittelbarer Nähe einer Großstadt gibt‘s doch ‘ne Menge zu sehen. Meine Tour sollte flussabwärts am linken Rheinufer zunächst nach Norden gehen, dann wollte ich über eine Brücke auf die andere Seite und wieder in Richtung Stadt fahren.

Das Foto zeigt einen Blick auf die Stadt mit ihrem markanten Rheinturm, auf die Rheinuferterrassen und leider auch auf das schon oben beschriebene miese Wetter! Was hier, wo ein Bierzelt neben dem anderen steht, im Sommer bei schönem Wetter los ist, kann man sich ohne viel Fantasie ganz gut vorstellen.

Bei einem Blick nach rechts, in die andere Richtung, sieht man einen Teil des Parkplatzes, auf dem mein Wohnmobil steht; es ist auf diesem Foto allerdings nicht zu erkennen.

Ich fuhr zuerst zum Carlsplatz, dem ältesten noch betriebenen Marktplatz in Düsseldorf, etwas südlich der Altstadt. Der Markt findet an jedem Wochentag statt; mehr als 50 Stände bieten vor allem Lebensmittel, Obst und Gemüse, Eier, Fleisch, Fisch, Geflügel und Backwaren an. Aber auch die traditionellen Reibekuchen mit Apfelmus und fertiger Backfisch sind hier zu haben.

Nun ging es aber über die Rheinkniebrücke (ihr Name leitet sich aus ihrer Lage an einer engen Kurve des Rheins ab) auf die andere Seite des Flusses, in den Stadtteil Oberkassel. Dort gibt‘s viele Fahrradwege am Flussufer entlang und vor allem schöne Ausblicke auf die „Skyline“ der Stadt.

Die Flughafenbrücke, eine Autobahnbrücke der A44, war der Wendepunkt meiner Tour; über zwei wendeltreppenähnliche Zugänge kann man von beiden Seiten mit dem Fahrrad von der Flussebene nach oben bzw. wieder nach unten gelangen.

Ab da führt ein sehr schöner Fahrradweg direkt am Flussufer entlang wieder zurück in die Stadt, am Flughafen und am Messegelände vorbei.

Immer wieder sieht man diese sehr langen, dafür aber nicht besonders breiten Kreuzfahrtschiffe, vor allem holländische und französische, so schien es mir jedenfalls.

Dies ist die Oberkasseler Brücke, eine Schrägseilbrücke mit einer Spannweite von 258 m. Direkt unterhalb der Brücke, am rechten Flussufer, endet der Parkplatz, auf dem mein Wohnmobil steht.

Dort angekommen, fuhr ich noch ein Stück weiter nach Süden, zum so genannten Medienhafen von Düsseldorf. Dort gibt es unter anderem einige architektonische Sehenswürdigkeiten, die ich mir aber etwas ausführlicher und zu Fuß für morgen vorgenommen hatte, daher gibt‘s jetzt hier keine Fotos.

Wieder zurück am Wohnmobil, sozusagen rechtzeitig zum Ende meiner Radtour(!), kam endlich die Sonne zum Vorschein.

Als winzige Entschädigung für das miese Wetter tagsüber schien mir Petrus zum Abschluss des Tages ein ganz besonderes Geschenk machen zu wollen, einen Sonnenuntergang in pink nämlich! Die Bildqualität ist leider nicht so „prickelnd“, aber ich denke, das Foto ist dennoch zeigenswert.

Nach diesem seltenen Schauspiel hoffte ich, dass das Wetter wenigstens morgen, am letzten Tag meines Aufenthalts in Düsseldorf, endlich etwas besser sein würde…

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