wirklich lebt, das weiß ich natürlich nicht. Aber jetzt möchte ich doch endlich ‘mal herausfinden, wie es mir dort gefällt!

Morgen früh beginnt meine letzte größere Wohnmobilreise für dieses Jahr; als Ziel habe ich mir die Normandie und die Bretagne ausgewählt.

Ich war bisher leider nur ein einziges Mal in Frankreich und auch nur für zwei oder drei Tage. Das ist allerdings schon fast 40 Jahre her und damals hatten wir (mein Bruder und ich) gerade ‘mal Zeit für jeweils einen Tag in Marseille und in Paris, also nicht ‘mal ansatzweise genug, um Land und Leute kennenzulernen. Aus diesem Grund bin ich sehr gespannt auf dieses Reiseziel, und die Erkundung mit dem Wohnmobil und natürlich erst recht mit dem Fahrrad steht seit langer Zeit ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste.

Ich muss gestehen, dass ich, wie auch viele andere in meinem Umfeld, immer einen Bogen um Frankreich als Reiseziel gemacht habe, allerdings wohl eher unbewusst! Ich fürchte, es stecken doch irgendwelche Vorbehalte oder gar Vorurteile gegenüber Franzosen in mir, die ich aber noch nicht ‘mal so richtig benennen könnte, mit Ausnahme vielleicht der Sprachbarrieren. Mein Schulfranzösisch stammt (gefühlt) noch aus der Kolonialzeit und ist bestimmt schon komplett eingerostet, aber ich denke trotzdem, dass ich ohne Probleme zurecht kommen werde.

Ich weiß, dass Frankreich ein wirklich wunderschönes, großes Land ist, das es zu entdecken gilt, und dass besonders die Bretagne allerlei Entdeckenswertes bietet, das eben nicht typisch französisch ist. Deshalb freue ich mich sehr auf diesen Trip und hoffe, sämtliche Vorurteile, sollten sie tatsächlich vorhanden sein, restlos abbauen zu können!

Mein Wohnmobil ist längst vollständig „aufgetakelt“ und „scharrt schon mit den Hufen“, es kann also morgen sofort nach dem Frühstück losgehen; ich werde abends wohl irgendwo in Holland oder Belgien übernachten.

Als erstes Ziel in der Normandie habe ich mir Le Tréport ausgewählt, eine kleine Stadt an der Steilküste des Ärmelkanals, die ich hoffentlich ohne größere Blessuren übermorgen gegen Mittag erreichen werde. Weitere „grob angepeilte“ Stationen sind Le Havre, Cherbourg und natürlich der berühmte Klosterberg der Gemeinde Mont-Saint-Michel, bevor es dann in die Bretagne geht…

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