Ich befinde mich jetzt auf dem Wohnmobilstellplatz am Freizeitbad in Brunsbüttel und mache mir gerade ein paar Notizen zum Verlauf des heutigen Tags. Heute Morgen hatte ich Büsum verlassen und war zunächst die kurze Strecke nach Friedrichskoog gefahren. Mein Wohnmobil hatte ich auf einem Parkplatz am Hafen abgestellt und dann eine kleine Radtour in der Umgebung unternommen. Friedrichskoog ist häufig Ziel von Besuchern, die sich hauptsächlich die interessante Seehundstation anschauen wollen; die ist zurzeit natürlich auch wegen Corona geschlossen! Sie ist auch bekannt geworden als Drehort für die in den Jahren 2001 bis 2009 ausgestrahlte Fernsehserie Hallo, Robbie.

Zuerst schaute ich mich ein wenig am Hafen um. In der Ferne entdeckte ich gleich zwei interessante Gebäude, die ich etwas später natürlich genauer inspizieren musste!

Die Buschsand- oder Trischenbake ist eine Bake mit schwarzem Doppelkegel. Die ehemalige Rettungsbake stand früher auf der vorgelagerten, winzigen Vogelschutzinsel Trischen und war danach lange Jahre „Wahrzeichen“ von Friedrichskoog an der Seehundaufzuchtstation.

Noch viel interessanter fand ich allerdings dieses eigenwillige Gebäude! Apropos „eigenWILLig“: Es trägt den Namen „Willi“, genauer gesagt „Willi, der Wal“! Es hat nämlich die Form eines Wals und ist immerhin stolze 125 m lang. Es beherbergt einen 2.500 qm großen Indoor-Spielpark, ist also hauptsächlich für Kinder bzw. Familien gedacht. Durch die Schwanzflosse gelangt man ins Innere; in Willis Bauch können sich Kinder nach Herzenslust austoben.

Meine Tour führte mich nun immer am Deich entlang bis hin zum Ortsteil Friedrichskoog-Spitze am nordwestlichen Ende des Friedrichskoogs.

Man trifft hier auf den Trischendamm, in den Jahren 1935/36 mit einer Länge von 2.200 m und einer Höhe von mindestens 3 m über dem Meeresspiegel erbaut. Er ist daher regelmäßig auch bei normalem Hochwasser nutzbar und wird heute vor allem von Touristen für Spaziergänge genutzt.

Weiter ging’s in Richtung Nordosten und Osten, bis ich nach einer Weile rechts abbog, durch den eigentlichen Ort hindurchfuhr und schließlich wieder am Hafen und am Wohnmobil ankam.

Nach einer kurzen Sandwich-Pause fuhr ich weiter nach Brunsbüttel auf den bereits oben erwähnten Stellplatz. Die Tagesgebühr von 8 Euro sollte gegen Abend von einem bzw. einer Mitarbeiter/in eingesammelt werden; bis jetzt (19:00 Uhr) war allerdings noch niemand gekommen.

Nach einer Mittagspause und einem kurzen Schläfchen erledigte ich allerlei kleinere Arbeiten im oder am Wohnmobil. Ich hatte mir schon lange vorgenommen, endlich ’mal mein Zenec-Navigationsgerät auszubauen, um einen Blick auf die „wilde“ Verkabelung und die vielen Anschlussmöglichkeiten auf der Rückseite zu werfen. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich das sperrige „Geschütz“ aus dem Schacht ziehen konnte, ohne etwas kaputt zu machen! Der neugierige Bart war auch sofort zur Stelle und inspizierte alles sehr genau… 😉

Die obligatorische Radtour durch den Ort und die Umgebung habe ich auf den morgen Vormittag verschoben, danach soll es dann wieder nachhause gehen…

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