Vor meiner großen Kroatienreise, die in zwei Wochen beginnt und auf die ich mich schon sehr freue, habe ich noch genügend Zeit für eine kleinere Tour; dieses Mal geht es für ein paar Tage nach Dresden und in die Sächsische Schweiz. Diese reizvolle Region steht schon „ewig“ lange auf meinem Reisewunschzettel, und weil mein Neffe Dominic und seine Freundin Kathrin auch gerade Urlaub haben und mit ihrem WoMo verreisen wollten, haben wir vereinbart, ein paar gemeinsame Tage in dieser Gegend zu verbringen.

Beide sind schon gestern (Samstag) losgefahren und haben einen kleinen Zwischenstopp in Berlin eingelegt. Dadurch hatten sie heute Morgen von dort aus eine nur relativ kurze Strecke bis nach Dresden vor sich, während ich von Pinneberg über Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Leipzig etwa 500 Kilometer zu bewältigen hatte.

Wir hatten uns schon vorher auf den Stellplatz am Blüherpark als Übernachtungsplatz geeinigt, ein „gemischter“ Parkplatz, auf dem sowohl PKW als auch Wohnmobile stehen können. Kathrin und Dominic trafen dort bereits um kurz vor 15:00 Uhr ein, während ich zu dieser Zeit noch ungefähr eine Stunde vor mir hatte. Sie stellten fest, dass der Platz ziemlich voll war, allerdings nicht wegen zu vieler Wohnmobile! Im in der Nähe liegenden DDV-Stadion spielte gerade Dynamo Dresden und aus diesem Grund standen natürlich sehr viele PKW auf dem Parkplatz, der sonst, an einem Sonntagnachmittag, wohl deutlich leerer gewesen wäre. Sie wollten versuchen, mir einen Platz freizuhalten, was tatsächlich auch gelang; als ich endlich kurz nach 16:00 Uhr eintraf, standen sie mit ihrem Wohnmobil schräg über gleich zwei Parkbuchten! Ein kurzes „Umparkmanöver“, und kurze Zeit später standen beide WoMos zum allerersten Mal nebeneinander und beschnupperten sich… 😉

Das WoMo der beiden ist schon bald ein richtiger Oldtimer, also fast 30 Jahre alt; ein Dethleffs-Aufbau auf einem Mitsubishi-Fahrwerk. Sie haben es vor ein paar Jahren gebraucht gekauft und auf den Namen „Wolke“ getauft, wegen der (ursprünglich;-) weißen Farbe (Ist es schmutzig, wird es einfach neu gestrichen ;-). Mittlerweile steckt auch schon recht viel Arbeit darin; gerade bei den sehr alten Fahrzeugen ist Feuchtigkeit meistens das größte Problem. Aber die „Wolke“ hat die beiden bisher noch nicht im Stich gelassen, und sie haben schon viele Touren hinter sich, sind im Baltikum unterwegs gewesen, in Polen, Italien und sogar in Südfrankreich.

Wir feierten unseren ersten gemeinsamen Trip zunächst ‘mal mit ein paar Schnäpschen (hier kam gleich mein erst vor kurzem mitgebrachter Balsam aus Riga zum Einsatz, ein typisch lettischer Kräuterlikör ;-).

Da es noch nicht so spät und das Wetter auch recht schön war, wollten wir natürlich schon heute in die Altstadt, die nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt ist. Dort herrschte reges Treiben, denn heute endete hier ein internationales Jazz-Festival. Wir ließen uns treiben, und genehmigten uns an einer der vielen Bierbuden zuerst ‘mal ein leckeres Bierchen! Danach hielten wir Ausschau nach einem Restaurant, denn nun meldete sich so langsam der Magen! Wie „landeten“ schließlich im Watzke am Dr.-Külz-Ring, wo wir uns draußen hinsetzten.

Nach dem Essen ging es mit der Stadterkundung weiter, u.a. durch die Gartenanlagen des Dresdner Zwingers, an der weltberühmten Semperoper vorbei bis zum Elbufer, wo man auf die Katholische Hofkirche stößt (auf dem zweiten Foto links). Da ich meine Kamera auf diesem Spaziergang nicht dabei hatte, machte ich nur ein paar wenige Fotos mit meinem Smartphone.

Ich hatte meinen beiden Begleitern inzwischen von einer TV-Dokumentation der WDR-Sendereihe Wunderschön! erzählt, in der es um Dresden ging und darum, dass man bei einem Besuch in dieser Gegend unbedingt die berühmten Eierschecken, eine sächsische Kuchenspezialität, probieren müsse. Das hätte man natürlich auch noch morgen oder übermorgen, zur entsprechenden Kaffeezeit, machen können, aber weil wir hier während unseres schönen Abendspaziergangs von einem entsprechenden Hinweisschild zum anderen „stolperten“, entschlossen wir uns einfach zu einer weiteren Pause und setzten uns in ein Café; wir bestellten also Eierschecken und Kaffee, um ca. 21:00 Uhr ja eigentlich eher ungewöhnlich… 😉

Danach setzten wir unsere erste kleine Altstadterkundung fort, staunten über die absolut imposante Frauenkirche, die auch im Inneren sehr beeindruckend ist, und machten uns dann so langsam auf den Rückweg in Richtung Parkplatz. Den Rest des Abends verbrachten wir dann in meinem Wohnmobil bei einem Gläschen oder zwei oder drei oder…

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