Inzwischen ist klar, dass die Pilgerstadt Santiago de Compostela, die ich auf dieser Reise natürlich auf keinen Fall auslassen möchte, die letzte Station meines Aufenthalts im Nordwesten Spaniens sein wird; danach geht es dann direkt „runter“ nach Portugal! Vorher hatte ich aber noch zwei weitere Stationen eingeplant, von denen ich zwar nichts Spektakuläres erwarten durfte, die aber auf dem Weg und vor allem an der hier besonders schönen Küste liegen.

Die Nacht auf dem Parkplatz am Kap Finisterre war absolut ruhig, ich habe tief und fest geschlafen. Nach dem Frühstück machte ich mich sofort auf die Weiterreise, heutiges Ziel war das kleine Fischernest Muros. Die Straße schlängelte sich hier in unzähligen Kurven um die vielen Buchten und Landspitzen herum, entlang kleiner Orte und hübscher Strände. In Cee legte ich einen Stopp ein, um in einem Mercadona ein paar Dinge einzukaufen, danach ging es zu einem lohnenswerten Aussichtspunkt. Von dort aus hat man noch einmal einen wunderschönen Blick auf das Kap Finisterre und den davor liegenden Ort Fisterra.

Ich fuhr nicht ganz bis Muros, sondern hatte mir für die Übernachtung den Campingplatz Camping A Vouga ausgewählt; von dort aus sind es gerade ’mal 3 km bis in den Ortskern, mit dem Rad also eher ein „Katzensprung“. Ich wurde wie immer sehr freundlich begrüßt, checkte ein und suchte einen der freien Plätze aus. Vom Strand trennte mich nur ein halbhoher Zaun; meine Sicht auf die Bucht war wieder einmal traumhaft schön!

Nach einem einfachen Mittagessen machte ich mich auf dem Weg in den Ort, wie gesagt, mit dem Fahrrad. Schon kurze Zeit später traf ich dort ein. Der kleine Strand auf dem nächsten Foto liegt direkt neben dem Hafengebiet.

Der Reiz dieses umtriebigen Fischerstädtchens sind der farbenfrohe Hafen sowie die denkmalgeschützte Altstadt. Hier kann man den Promenadenweg Paseo Marítimo entlangspazieren und durch die Rúa Real mit ihren restaurierten mittelalterlichen Stadtvillen und die umliegenden Gässchen des alten Fischerviertels schlendern.

Die Praza do Curro (Foto) mit Blick auf die Ría de Muros und die Praza de Galicia sind die beliebtesten Treffpunkte von Einheimischen und Besuchern. Hier lässt man sich am besten in einem Straßencafé nieder und genießt die Atmosphäre.

Hhm, ob diese uralt erscheine Kapelle wohl noch in Betrieb ist…?

Muros ist ein schönes Fischerstädtchen, selbst bei so grauem Wetter wie heute; hier hat’s mir wirklich sehr gut gefallen! Allerdings ist es auch nicht besonders groß, und so hatte ich schon recht schnell einen guten Überblick bekommen. Da ich auch weder Hunger noch Durst verspürte, gab es auch keinen Grund, jetzt ein Lokal aufzusuchen. Stattdessen machte ich mich auf den Rückweg zum Campingplatz und freute mich auf einen gemütlichen Abend im bzw. am Wohnmobil.

Später fielen sogar noch ein paar Sonnenstrahlen auf die gegenüber gelegene Stadt. Ich machte es mir vor dem Wohnmobil gemütlich, mit einer Flasche Dornfelder „bewaffnet“, und genoss den wunderschönen und warmen Abend! Beim beruhigenden Rauschen der Wellen und ein paar Gläschen Rotwein fiel es mir fast schon etwas schwer, meine üblichen Routinearbeiten zu erledigen… 😉

2 thoughts on “Im Fischerstädtchen Muros”

  1. Hallo Wolfgang,
    deine Fotos geben in der Tat den Eindruck wieder, das es sich um ein hübsches Hafenstädtchen handelt. Bei solch einem Stellplatz, mit diesem Meerblick, kann man es sich im WoMo gemütlich machen und der Dornfelder ist ein guter Begleiter 😉
    Frohe Weihnachten und liebe Grüße, Roland

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