Heute Vormittag war das Wetter ganz passabel, für eine ausgiebige Erkundung des kleines Orts Cedeira hatte es auf jeden Fall gereicht! Den Nachmittag musste ich dann aber leider notgedrungen wieder im Wohnmobil verbringen; ich stand (und stehe) heute auf einem kostenlosen, großen Parkplatz zwischen dem Ortskern und dem etwas außerhalb liegenden Hafen. Auch heute werde ich hier wieder die Nacht verbringen.

Gleich nach dem Frühstück ging es auch schon zügig mit dem Fahrrad los; hier zunächst ein Blick nach Westen, in Richtung Hafen…

…und ein paar Minuten später hatte ich auch schon den Ort erreicht.

Cedeira hat nur etwa 8.000 Einwohner. Das historische Zentrum, die lange Promenade mit Jacht- und Fischereihafen oder das Fortaleza da Concepción aus dem 16. Jahrhundert bilden die sehenswertesten Fleckchen der Stadt. Die Sandstrände der Ría de Cedeira werden von saftig grünem Wald der Serra da Capelada eingerahmt.

Nach einer ausgiebigen Erkundung der eigentlichen Stadt, einem kurzen Einkauf in einem Supermarkt sowie fünf(!) vergeblichen Versuchen, in irgendeinem Geschäft, Laden oder Kiosk einen Fotomagneten zu erstehen, verließ ich den Ort wieder und fuhr in dieselbe Richtung, aus der ich gekommen war, dieses Mal allerdings „eine Etage höher“. Von dieser Anhöhe hatte ich mehrfach schöne Sicht auf die Bucht.

Am Ende dieses kleinen Wegs erreichte ich das oben erwähnte Fort bzw. dessen Überreste; dort war allerdings kaum etwas Sehenswertes zu entdecken. Eigentlich befand ich mich jetzt genau oberhalb des Hafens, aber der winzige und steile Pfad, der hinunter führte, war mit meinem Fahrrad leider nicht zu bewältigen; ich musste den gesamten Weg bis in den Ort zurückradeln, um dann auf der Uferstraße, an „meinem“ Parkplatz vorbei, zum Hafen gelangen!

Wie eigentlich schon befürchtet, gab es auch dort nichts, was mich „vom Hocker haute“; um ehrlich zu sein, den gesamten Besuch Cedeiras hätte ich mir wohl besser sparen können! Mein Reiseführer hatte da noch ganz anders „geklungen“…

Ich fuhr also zurück zum Wohnmobil und genehmigte mir eine ausgiebige Mittagspause. Wie schon erwähnt, gab’s am Nachmittag wieder sehr viel Regen; den Ort zu verlassen, hätte auch nichts gebracht, denn in der Umgebung sah es mit den Wetterbedingungen leider auch nicht besser aus.

Ich nutzte den Nachmittag auch, um endlich ’mal einen groben Zeitplan mit den Zielen, die ich mir noch vorgenommen hatte, zu erstellen. Mein Plan, auf dieser Reise auch Portugal und vor allem die wunderschöne Stadt Porto zu besuchen, würde auf jeden Fall aufgehen, so viel stand schon seit ein paar Tagen fest. Ich rechnete für die Rückreise von dort bis nachhause etwa eine Woche ein, so wurde demnach klar, wann ich spätestens in Porto eintreffen sollte. Und auch, wie ich die noch zu besuchenden Orte dazwischen in diesen Plan „einzuordnen“ hatte…

Morgen werde ich noch einen weiteren kleinen Ort besuchen, danach geht’s aber dann endgültig nach A Coruña! Und wenn ich der Wettervorhersage trauen konnte, waren die Aussichten für die zwei oder drei Tage, die ich dort verbringen wollte, recht gut.

Ich hoffe, du hast ein Einsehen, Petrus; die Stadt ist mir wichtig! 😉

2 thoughts on “In Cedeira”

  1. Hallo Wolfgang,
    wahrscheinlich kommt der Autor des Reiseführers aus Cedeira 😉 Ich bin ja mal gespannt ob Petrus endlich merkt das du in Spanien unterwegs bist 🙂

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