Meine Wohnmobilreise nach Nordspanien und Nordportugal ist beendet! Für die etwa 2.700 km lange Rückreise von Porto bis Pinneberg habe ich insgesamt 6 Tage benötigt, inklusive zweier Städtebesuche in Frankreich, und zwar in Dijon und Metz. Gestern habe ich die allerletzte Etappe von Metz mit einem Tankstopp in Luxemburg bis nachhause hinter mich gebracht und bin wohlbehalten dort eingetroffen.
Mit 52 Tagen, also etwa 7,5 Wochen, war dies die längste Reise, die ich bisher in meinem ganzen Leben unternommen habe! Und ich genoss jeden einzelnen Tag davon, auch wenn ich hin und wieder dazu gezwungen war, im Wohnmobil auf besseres Wetter zu warten!
Apropos Wetter! Bei einem Rückblick auf fast 50 Beiträge zu diesem Reisebericht stelle ich fest, dass ich das Thema „Wetter“ womöglich ein wenig überstrapaziert habe, es kommt wirklich sehr häufig vor! Ich bitte dafür um Verständnis, aber immerhin geht es in meinem Reiseblog ja um meine ganz persönlichen Erlebnisse und Empfindungen; gelegentlich aufkeimender Frust wegen zu vieler Regentage oder wolkenbedecktem Himmel gehört nun ’mal auch dazu! Aber ich werde versuchen, mich in zukünftigen Reiseberichten diesbezüglich etwas zurückzuhalten… 😉
Und was hat mir nun am besten gefallen? Naja, eigentlich fast alles, aber dennoch gibt es ein paar Highlights, die ich an dieser Stelle hervorheben möchte: Von den großen Städten an der nordspanischen Atlantikküste haben mir ganz besonders Donostia-San Sebastián, Bilbao, Gijón und A Coruña gefallen. Ein weiterer Höhepunkt war ohne Zweifel mein Besuch im galicischen Santiago de Compostela, um genau zu sein, meine Teilnahme an einem katholischen Gottesdienst mit der weltbekannten Botafumeiro-Zeremonie; das waren Gänsehaut-Momente, die ich niemals mehr vergessen werde!
Und ich freue mich darüber, dass es auch noch zu einem Abstecher in den Norden Portugals gereicht hatte, namentlich nach Porto, denn das war schon seit vielen Jahren eines meiner Traumziele! Die drei Tage in dieser ganz speziellen Stadt zählen zu den schönsten Erlebnissen auf meinen Wohnmobilreisen!
Es gibt selbstverständlich auch andere Tage, an die ich mich immer wieder gern erinnern werde! Zum Beispiel meine Wanderung im Nationalpark Picos de Europa, mein Besuch im „kalifornischen“ Redwood-Wäldchen und nicht zuletzt mein Abstecher ans „Ende der Welt“, also zum Kap Finisterre, dem eigentlichen Ende des Jakobswegs. Erwähnen möchte ich auch, dass es offenbar eine unglaublich große Anzahl von „Traumstränden“ in Nordspanien gibt, oftmals sogar menschenleer und von beeindruckender Schönheit; das hätte ich vorher nicht gedacht…
Zusammen mit meiner ersten Spanien- und Portugalreise 2018 habe ich nun fast die gesamte Küste der Iberischen Halbinsel umrundet, es fehlt eigentlich nur noch der Abschnitt zwischen Lissabon und Porto. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es später ja noch dorthin! Lohnen würde es sich auf jeden Fall, davon bin ich fest überzeugt!
Allen Lesern ganz herzlichen Dank für ihr Interesse und vor allem für die vielen Kommentare, über die ich mich immer sehr freue!
Steckbrief Spanien/Portugal
Dauer inkl. Hin- und Rückreise: 52 Tage
Strecke: 5.965 Kilometer
Diesel: 554,5 Liter zu 743,59€ (im Schnitt 1,341€ pro Liter)
Verbrauch: 9,3 Liter auf 100 Kilometer
Übernachtungen: 51 zu 526,06€ (im Schnitt 10,31€ pro Übernachtung)
Kosten: 1.468,96€ (für Diesel, Maut, Übernachtungen und Tickets)
Lieber Wolle,
das war wieder eine tolle Tour, besonders Deine Fotos sind außergewöhnlich schön.
Uns hat Portugal und Spanien auch sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass wir dort nochmal hin fahren!!
Vielen Dank für die tolle Reise auf der wir Dich begleiten durften!!
Liebe grüße Trudi & Bernd
Danke, Bernd! Freut mich sehr, wenn euch dieser Reisebericht gefallen hat! Und ja, nach Spanien und/oder Portugal müssen wir wohl auf jeden Fall noch ’mal reisen… 😉
Hallo Wolfgang,
wow, was für ein eine Tour ! Es ist immer wieder schön dich auf deiner Reise zu begleiten und deine prima geschilderten und fotografisch begleiteten Berichte zu studieren. Wenn ich dann noch deine Kosten sehe komme ich immer wieder ins staunen, auch wenn da Verpflegung fehlt.
Bernd Dietrich, den „kennst“ du ja auch, hat auch wieder einen neuen Reiseblog von Namibia. Diesen werde ich mich nun neugierig widmen.
Viele liebe Grüße, Roland
Herzlichen Dank, lieber Roland, vor allem natürlich für deine unzähligen Kommentare! Du weißt ja, wie sehr ich mich darüber freue! Bernds Namibia-Bericht werde ich mir auch gern ansehen, wenn ich denn irgendwas ’mal Zeit dazu finde…;-)
Gruß Wolfgang