Es wird immer spannender! Heute habe ich Trogir besucht, besser gesagt, die Altstadt von Trogir, auf die ich schon vor der Reise sehr gespannt war. Und sozusagen gleich nebenan liegt die herrliche Stadt Split, ebenfalls ein besonderes Highlight jeder Kroatienreise!

Die Fahrt vom letzten Campingplatz nördlich von Primošten bis hierher zum Campingplatz Franjica Belvedere, ca. 6 km westlich von Trogir, betrug nur ca. 30 km, sodass ich schon recht früh hier eintraf. Der Platz ist streng terrassenförmig angelegt, so kann jeder Camper immer „von oben“ auf die vor ihm liegenden Reihen schauen; der Blick auf‘s Meer wird einem allerdings von den allermeisten Plätzen aus verwehrt, da sich der überwiegende Bereich des Campingplatzes wieder unter Bäumen befindet.

Kurz nach meiner Ankunft startete ich wieder zu meiner obligatorischen Fahrradtour nach Trogir, wie könnte es anders sein, immer am Wasser entlang! Es war, wie immer in den letzten Tagen, sehr heiß, und ich musste wirklich aufpassen, nicht allzu viel „Sonne zu tanken“; Sonnenschutz, Baseball Cap und genügend Wasser waren sowieso immer „an Bord“!

Der Strand, der zum Campingplatz gehörte, sowie auch die Strandbereiche weiter in Richtung Stadt waren traumhaft schön; hier gibt‘s allerfeinsten Sand, türkisblaues, flaches Wasser und grünes Hinterland, ganz so, wie man es sich an der Karibik vorstellt…

In der Ferne sieht man bereits die Anfänge der Stadt; rechts auf dem Foto liegt die der Altstadt vorgelagerte Insel Čiovo.

Überwiegend helles Mauerwerk prägt die ersten Eindrücke, den man in den Vororten erhält.

Trogir wurde wie viele andere Orte an der Adria auch auf einer Insel erbaut; man findet keine andere Stadt in Dalmatien, die so ein geschlossenes mittelalterliches Bild bewahrt hat. Alles ist noch so wie vor Jahrhunderten, nur dass heutzutage überwiegend Touristen aus aller Welt die Straßen bevölkern!

Seit 1997 gehört Trogirs Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Und hier fanden Dreharbeiten zur Karl-May-Verfilmung Winnetou III statt; Trogir stellte damals den Ort Santa Fé dar, Winnetou und Old Shatterhand ritten hier durch die alten Gassen…

Ich fuhr auf einer Steinbrücke hinüber in die Altstadt und wandte mich dort zunächst nach rechts, um zur südwestlichsten Ecke der Insel, zur Seeseite, zu gelangen. Wie immer, wollte ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen und erst später in die eigentliche Altstadt „eintauchen“.

Hier traf ich auf die wuchtige Festung Kamerlengo, die zur Zeit der Republik Venedig im Jahr 1420 erbaut wurde. Sie wird heute häufig als Veranstaltungsort während der Sommermonate genutzt.

Die palmenbestandene, sehr breite Promenade an der Südseite der Altstadt hat mich sofort beim ersten Anblick mehr als nur beeindruckt! Hier sah es wirklich überaus elegant aus, und die großen Jachten, die hier am Kai lagen, sprachen Bände!

Eines der Stadttore, die zur Altstadt führen. Hier hat das Wort Tor noch echte Bedeutung…

Bevor ich aber tatsächlich durch dieses Tor ging, musste ich noch etwas gegen meinen Hunger tun; einen leckeren, kühlen Salat und ein ebenso leckeres „Bierchen“ bekam ich in einem kleinen Bistro direkt davor, wo ich auf eine sehr sympathische und vor allem englisch sprechende Kellnerin traf.

Das untenstehende Foto zeigt die Südseite der Altstadt mit dem eben erwähnten Stadttor und dem Lokal gleich daneben; es entstand von der Klappbrücke aus, die hinüber zur Insel Čiovo führt, aber heutzutage nicht mehr für den Schiffsverkehr geöffnet wird.

Jetzt stellte ich mein Fahrrad wieder einmal ab und erkundete in der nächsten Stunde die unzähligen kleinen Gassen und Plätze dieser reizvollen Altstadt. Unten sieht man den Gouverneurspalast von Santa Fe, ähem…, ich meine natürlich das Rathaus von Trogir! 😉

Gegen 16:00 Uhr verließ ich die Altstadt, fuhr wieder über die kleine Steinbrücke und kaufte in einem Supermarkt, der direkt gegenüber lag, ein paar Sachen ein; danach ging es zurück zum Campingplatz, wo ich wieder einmal ein paar schöne Stunden am Wohnmobil verbracht habe. Vorhin habe ich sogar den Gasgrill „angeworfen“; meine allerersten selbstgegrillten Cevapcici schmeckten ausgezeichnet, genau wie der griechische Salat, den ich mir als Beilage „gebastelt“ habe; dazu musste eine Flasche Rotwein ihr Leben lassen… 😉

Was für ein superschöner Tag, den ich hier wieder ‘mal erleben durfte! Und schon freute ich mich auf morgen und auf neue Eindrücke aus Split… 😉

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