Nach dem regnerischen Wetter in den vergangenen Tagen zeigte sich das Wetter heute wieder von einer freundlicheren Seite! Nach dem Besuch im „nassen“ Santander gestern und vorgestern habe ich meine Reise durch den Norden Spaniens fortgesetzt, wie auch bisher immer in Richtung Westen. Für den heutigen Tag existierte eigentlich kein konkreter Plan; bei der Abfahrt nach dem Frühstück (es gab Rührei mit Speck!) wusste ich noch nicht einmal, wo ich die kommende Nacht verbringen würde.

Schon während meiner Reiseplanung hatte ich mir einen sehenswerten und ganz in der Nähe liegenden Punkt an der Küste Kantabriens notiert, den ich mir gern ’mal anschauen wollte; den habe ich heute auch besucht! Dieser Tagesbericht besteht ausnahmsweise nur aus ein paar Fotos, die hoffentlich einen kleinen Eindruck von der schönen Küstenregion vermitteln können.

Die folgenden Bilder stammen vom hübschen Surfer- und Badestrand Playa de Canallave, im Parque Natural de Las Dunas De Liencres gelegen.

Was dieser kleine Junge mit dem superlangen Ast anstellen wollte, erschloss sich mir nicht so ganz – und seiner Mutter, die am Wasser ungeduldig auf ihn wartete, offenbar auch nicht! Auf jeden Fall dauerte es eine kleine Ewigkeit, bis er begriff, dass er seine „Beute“ etwas links von der Mitte anfassen musste, um sie einigermaßen effizient transportieren zu können… 😉

Nach einem kurzen Spaziergang in der näheren Umgebung ging es später nur ein winziges Stück weiter (mit dem WoMo), zum Aussichtspunkt Mirador Abra del Pas. Von dort hat man einen sehr schönen Blick auf das grüne Mündungsdelta der Ría de Mogro. Auf der durch die letzte Flußschleife gebildeten Landzunge wurde ein hübscher Golfplatz angelegt, auf dem reger Betrieb herrschte…

Meine weitere Route führte mich zum kleinen Ort Puente San Miguel. Dort sollte sich ein kostenloser Wohnmobilstellplatz am Rand eines normalen Parkplatzes befinden, den ich ’mal unter die Lupe nehmen wollte. Der Platz schien mir recht attraktiv zu sein, bot sogar eine kostenlose Ent- und Versorgung! Von den zehn für Wohnmobile vorgesehenen Stellplätzen waren nur drei belegt; ich parkte also zunächst einmal ein und entschied aber schon kurze Zeit später, dass ich hier tatsächlich über Nacht bleiben wollte! Im Reiseführer las ich nämlich, dass sich die ca. 15.000 Einwohner zählende Gemeinde als hervorragende Basis für einige weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung eignen würde, unter anderem die berühmten Höhlen von Altamira und den hübschen Ort Santillana del Mar. Beide hatte ich auch „auf dem Zettel“, und so fiel es mir gar nicht schwer, schon jetzt, gegen Mittag, hier Station zu machen.

Nach der Mittagspause, während der ich meine allerletzte mitgebrachte Portion Milchreis mit Kirschen verputzte, schnappte ich mir mein Fahrrad und unternahm, um mich heute wenigstens noch etwas zu bewegen, eine kleine Radtour in der Umgebung. Der Ort selbst bot nichts Besonderes; neben einigen Restaurants, zwei Supermärkten und einer Kirche gab’s es hier nicht viel zu sehen…

Nachdem ich in einem Mercadona noch einige Kleinigkeiten eingekauft hatte, kehrte ich zum Wohnmobil zurück. Gegen Abend sah ich mir das zweite EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft an; dieses Mal hatte nicht Mats Hummels, sondern gleich zwei gegnerische Spieler für Eigentore gesorgt, und unsere Elf siegte mit einem klaren 4:2 gegen Portugal

2 thoughts on “Am Playa de Canallave”

  1. Hallo Wolfgang,
    deine schönen Fotos beweisen einmal mehr, und es wird bestimmt noch öfters der Fall sein, wie schön die Küste im Norden Spaniens ist. Milchreis mit Zimt und Zucker und mit Birnen, Zwetschgenkompott oder Kirschenkompott steht Freitags immer mal auf unserem Mittagstisch. Ich liebe es !! Ein schöner Sieg damals in der Gruppenphase. Im Achtelfinale war dann aber Schluß mit lustig 🙁
    LG Roland

    1. Ja, das wirst du wohl noch häufiger in meinen Tagesbericht lesen können: Die nordspanische Atlantikküste hat unfassbar viele wunderschöne und fast menschenleere Strände zu bieten, lediglich das Wetter ist nicht so stabil wie im Süden! Danke für deinen Kommentar!

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