Heute habe ich die Stadt Emden besucht, das erste Mal in meinem Leben! Auf der Fahrt heute Morgen von Greetsiel über Pilsum hierher hatte ich allerdings noch einen kleinen Abstecher eingeplant; ich wollte ein paar Fotos vom höchsten Leuchtturm Deutschlands machen!

Der 65,3 m hohe Leuchtturm Campen belegt auch weltweit einen Spitzenrang; nur 13 andere Leuchttürme sind noch höher! Er steht an der Mündung der Ems in die Nordsee, nordwestlich von Emden.

In Emden wollte ich eigentlich einen beliebten WoMo-Parkplatz in einem Wendehammer auf einer Schleuseninsel anfahren; der ist kostenlos und man hat von dort einen hervorragenden Blick auf die Ems und auf die vorbeifahrenden Schiffe. Leider wurde daraus nichts, denn die Zufahrtsstraße dorthin war wegen umfangreicher Bauarbeiten gesperrt.

Die Alternative war aber auch nicht schlecht: Nun steuerte ich den schön zentral gelegenen Wohnmobilstellplatz am Alten Binnenhafen an, wo ich glücklicherweise noch ein paar freie Plätze vorfand, sogar einen in der ersten Reihe!

Dort richtete ich mich schnell ein; ich wollte mich gleich beim Hafenmeister anmelden und bezahlen (9,- EUR pro Nacht), der war aber leider nicht anwesend! Einem entsprechenden Hinweisschild entnahm ich, dass das Büro ab 17:00 Uhr wieder besetzt sein würde.

Ok, also machte ich zunächst einen ausgedehnten Spaziergang! Heute schien ebenfalls die Sonne. Es war mit durchschnittlich 4 Grad aber recht „frisch“ und vor allem windig; das merkte ich allerdings erst später so richtig, während der Fahrradtour am Nachmittag.

Zunächst schaute ich mich in der Umgebung des Binnenhafens und in der Innenstadt Emdens um. Am Ufer trifft man auch ein paar sehenswerte Schiffe.

Wer zum Teufel ist Garne???

Die sehenswerte Fassade der Stadtsparkasse…

…und das Rathaus der Stadt. Es wurde im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört; die Wiedereröffnung fand am 6. September 1962 statt.

Diese „Attraktion“ war eigentlich sogar einer der Gründe für meinen Besuch in Emden: das berühmte Otto-Huus mit dem durch die Wand brechenden Ottifanten! Dort hätte ich mich wirklich gern gründlich umgesehen, leider musste ich auch hier wieder einmal feststellen, dass ich zu früh (im Jahr) unterwegs war. Ende März geht’s hier erst wieder los, schade!

Das 1986 eröffnete Gebäude zeigt den Werdegang des Komikers Otto Waalkes. Neben kuriosen Jugenderinnerungen und Requisiten werden hier auch Ausschnitte aus Veranstaltungen gezeigt.

Übrigens, nicht nur Otto ist hier in Emden geboren, sondern auch Karl Dall!

Später kehrte ich zum Wohnmobil zurück. Da das Büro jetzt doch besetzt war, zahlte ich gleich die Übernachtungsgebühr, denn ich wollte später, nach einer kleinen Kaffeepause, ja noch eine etwas längere Radtour unternehmen.

Mein Ziel war das bekannte Emssperrwerk bei Gandersum, von dem man immer dann etwas hört, wenn in der bekannten Meyer-Werft in Papenburg wieder ‘mal ein riesiges Kreuzfahrtschiff fertiggestellt und rückwärts die Ems hinunter geschleppt werden muss. Nur wenige Meter trennen dann die Bordwände von den Schleusentoren.

Am „Mini-Fährhafen“ von Petkum legte ich eine kleine Verschnauf- und Fotopause ein.

Ich bin froh, dass ich jetzt wieder im geheizten Wohnmobil sitze, denn trotz des durchgehenden Sonnenscheins war ich völlig durchgefroren, als ich von meiner Tour zurückkehrte! Die 4 Grad kamen mir aufgrund des teilweise extrem starken Gegenwinds manchmal eher wie -40 Grad vor…

Morgen geht es leider schon wieder nachhause! Für mich ist es immer wieder erstaunlich, wie schnell so eine Woche vorüber geht, wenn ich unterwegs bin! Aber wie heisst es ja so schön? Nach der Reise ist vor der Reise… 😉

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