Heute stehe ich auf dem schönen Reisemobilhafen Greetsiel im gleichnamigen Ort Greetsiel, bereits im äussersten Osten Ostfrieslands gelegen! Ich habe gerade einen kurzen Video-Chat mit meiner Schwägerin beendet und mache jetzt, bei einem Gläschen Bier und ein paar Nüssen, meine üblichen Notizen zum heutigen Tag! Endlich hatte das Wetter ein Einsehen; während meiner Fahrradtour vor ein paar Stunden schien die Sonne durchgehend, es war fast windstill und es herrschten auch ‘mal wieder etwas angenehmere Temperaturen!

Wie meistens, ist es aber wohl besser, von vorn anzufangen… 😉

Erstes Etappenziel war Carolinensiel; ich stellte mein Wohnmobil auf einem etwas abseits gelegenen Parkplatz ab und wanderte dann zum kleinen, aber sehr hübsch gelegenen Hafen. Dort schaute ich mich etwas um und machte einige Fotos. Sämtliche Läden waren noch geschlossen; auch sonst war hier so gut wie kein Mensch zu sehen, und so trat ich auch bald wieder den Rückweg an.

Nächste Stationen waren Harlesiel und Neuharlingersiel. In Harlesiel hielt ich mich ebenfalls nicht lange auf, denn dort sah es nicht anders aus als in Carolinensiel; im zweiten Ort war zwar auch nicht gerade viel los, aber dort gab es wenigstens etwas mehr zu sehen, und da legte ich dann auch meine Mittagspause ein. Passend zum Ambiente gab’s Matjes mit Kartoffelsalat… 😉

Die im Mai 2000 enthüllten Bronzefiguren (Alt- und Jungfischer) sollen die Bedeutung des Fischers und des durch die Familienbetriebe getragenen Berufszweiges dokumentieren.

Später setzte ich meine Fahrt fort, dieses Mal mit einer etwas längeren Strecke bis nach Greetsiel und auf den bereits oben erwähnten Stellplatz (13,- EUR inklusive Stromanschluss).

Der liegt gleich in der Nähe der berühmten Greetsieler Zwillingsmühlen, dem Wahrzeichen des Ortes, von denen ich gleich zu Beginn meiner anschließenden Fahrradtour natürlich einige Fotos machte. Es handelt sich hier um zwei Holländerwindmühlen, die sich im Abstand von ca. 130 m am Ortseingang befinden. Die grüne Mühle, deren Flügel und Kappe 2013 von einem Sturm zerstört und bis 2015 wieder restauriert wurden, stammt aus dem Jahr 1856; die rote wurde 1706 gebaut und kann besichtigt werden.

Von allen Fischereihäfen, die ich bis jetzt im Rahmen dieser kleinen Reise besucht hatte, gefiel mir der von Greetsiel am besten! Hier liegen immerhin noch fast 30 Krabbenkutter, entsprechend lebhaft ging es hier auch zu.

Später verließ ich den Ort in Richtung Westen. Ich konnte hier zeitweilig auf dem Deich entlang fahren und die herrliche Natur genießen.

Greetsiel liegt an der so genannten Leybucht. Und die ist ein hot spot für Ornithologen; etwa 200 Vogelarten halten sich hier im Verlauf eines Jahres auf. Ich traf hier überwiegend auf Nonnengänse.

Auf der anderen Seite der Emsmündung legt bereits Holland!

Bevor es später wieder zurück in den Ort ging, machte ich noch einen kleinen Abstecher zum Pilsumer Leuchtturm. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Ostfrieslands. Bekannt wurde das rot-gelb „geringelte“ Gebäude besonders durch den Kinofilm Otto – Der Außerfriesische des Komikers Otto Waalkes. Heute wird er überwiegend als Trauzimmer bei Trauungen verwendet.

Kurz vor der Rückkehr zum Wohnmobil traf ich noch einmal auf die beiden Zwillingsmühlen, die ich jetzt noch einmal bei etwas anderem Licht und aus einer anderen Richtung fotografieren konnte.

Morgen ist bereits die letzte Station meiner kleinen „Ostfriesentour“ dran, nämlich Emden.

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