Ich bin jetzt wieder in Bozen!

Die gestrige Wettervorhersage für heute war schon nicht sehr ermutigend. Als ich heute Morgen auf dem Parkplatz an der Auronzo-Hütte aus dem Fenster schaute, sah ich… nichts! Absolut gar nichts!

Das gesamte Areal lag in dichtem Nebel! Von den Bergen war überhaupt nichts zu sehen, ich hätte genauso gut in der Norddeutschen Tiefebene stehen können oder auf dem Roten Platz in Moskau!

Ok, das heisst noch gar nichts, dachte ich! Aber soll ich euch ‘was sagen? Das hieß ‘was!

Den ganzen Tag lang bis zum Spätnachmittag herrschte ein absolut mieses Wetter! Nicht nur dicke Wolken „verhagelten“ mir meine heutige Tour, sondern es regnete auch immer wieder. Damit aber nicht genug, dazu kam ein extrem dichter Nebel, der sich offenbar in den gesamten Dolomiten breit gemacht hatte und keinen so gar keinen Bock hatte, sich ‘mal irgendwann aufzulösen! Ich hatte mich so sehr auf die Fahrt über die 109 km lange und sehr beeindruckende Große Dolomitenstraße gefreut, aber davon habe ich leider überhaupt nichts gesehen!

Ich hatte ja vor einigen Tagen schon geschrieben, dass man mich bzgl. meines fast immer perfekten Reisewetters eigentlich ruhig „Gustav Gans“ nennen könnte! Nun, heute war mein Name ganz ohne Zweifel „Donald Duck“…

Ok, das war nicht zu ändern; ich fuhr also von meinem Parkplatz in „luftiger Höhe“ wieder hinunter zur Mautstation, von dort aus nach Cortina d‘Ampezzo und dann Richtung Westen, wieder zurück nach Bozen. Das ständige Fahren im Nebel war wegen der teilweise extrem schlechten Sicht und dem ewigen Serpentinenfahren echt anstrengend; an manchen Stellen war es so unübersichtlich, dass ich ein einige Male vorsichtshalber die Hupe betätigte…

In Bozen angekommen, entschloss ich mich, wieder auf den gleichen Stellplatz zu fahren, den ich schon vor einer Woche besucht hatte! Da heute wieder Samstag war, konnte ich dort sogar kostenlos stehen. Dieses Mal standen hier bereits zwei Wohnmobile aus Deutschland, ansonsten war der Platz leer.

Weil das Wetter gegen Abend endlich etwas freundlicher wurde und ich sogar noch ein bisschen Sonnenschein genießen konnte, holte ich, bevor ich mich an diesem Tag überhaupt nicht richtig bewegt hätte, mein Fahrrad aus der Heckgarage und fuhr zur Talstation der Seilbahn Bozen-Jenesien.

Dort ging es mit der kleinen Seilbahn auf den Tschögglberg und zur kleinen Ortschaft Jenesien. Den Rosengarten, ein etwa 8 km langes Bergmassiv in den Dolomiten, sollte eigentlich man von hier aus sehr gut sehen können, aber der hüllte sich nach wie vor in dicken Nebel! Der Blick über Bozen war zwar auch etwas „vernebelt“, aber ganz ansprechend.

2 thoughts on “Das Womo braucht ein Nebelhorn…”

  1. Man mag es kaum glauben…Wolfgang im Pech mit dem Wetter. Aber ich denke bei soviel Glück wie du sonst hast kann man da auch mal einen Tag im WoMo verbringen. Wahrscheinlich wäre ich gar nicht losgefahren und hätte mich mit einem Buch beschäftigt oder mit einigen Fachzeitschriften die ich auch immer dabei habe.

    1. Hast Recht, Roland! Die Dolomitenstraße einen Tag später zu fahren, wäre wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Allerdings eine Garantie auf besseres Wetter hätte ich natürlich auch nicht gehabt. Zurzeit habe ich zuhause ja immer noch ein paar Verpflichtungen, aber es wird der Zeitpunkt kommen, ab dem ich tatsächlich beliebig lange unterwegs sein kann. Dann werde ich Schlechtwetterphasen einfach „aussitzen“ können… 😉

      Danke für deinen Kommentar!

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